Mit System zur Effizienz – ISO 50001 bei der Licharz GmbH

Ein Erfahrungsbericht zur Einführung eines Energiemanagementsystems

 

Die steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die Licharz GmbH hat sich diesen Anforderungen gestellt und gemeinsam mit En-Concept ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt. Licharz ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Produktion und Bearbeitung technischer Kunststoffe spezialisiert hat. Am Hauptsitz in Buchholz im Westerwald werden jährlich über 7.000 Tonnen Halbzeuge und Konstruktionsteile aus Werkstoffen wie PA, POM und PET produziert. Die Licharz GmbH zählt somit weltweit zu den führenden Herstellern in diesem Bereich. 

 

Die ISO 50001 bietet einen strukturierten Rahmen, um Energieverbräuche systematisch zu erfassen, zu analysieren und kontinuierlich zu senken. Dies ist ein entscheidender Schritt in Richtung zukunftsfähiger und nachhaltiger Unternehmensführung. Die Einführung der ISO 50001 bei Licharz erfolgte in mehreren Phasen, die sowohl strategische als auch operative Aspekte abdeckten:

Zu Beginn wurden die organisatorischen Grundlagen geschaffen, Verantwortlichkeiten definiert und eine erste energetische Bestandsaufnahme durchgeführt. Darauf folgte die systematische Energieplanung, bei der relevante Energieflüsse analysiert und Ziele zur Effizienzsteigerung abgeleitet wurden – im Einklang mit den Anforderungen aus §8 EnEfG. Die Umsetzung wurde durch ein internes Audit begleitet, um die Wirksamkeit des Managementsystems sicherzustellen. Abschließend erfolgte die externe Zertifizierung durch eine akkreditierte Stelle. Der gesamte Prozess orientierte sich stets an den Vorgaben der ISO 50001 und den gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtenergieverbrauch über 7,5 GWh. 

 

Die Einführung der ISO 50001 bei der Licharz GmbH hat gezeigt, wie strukturiertes Energiemanagement zu messbaren Verbesserungen führen kann. Neben der Senkung von Energiekosten und CO₂-Emissionen stärkt die Zertifizierung auch das nachhaltige Image des Unternehmens. Die klare Zielorientierung, die Einbindung der Mitarbeitenden und die kontinuierliche Verbesserung machen das System langfristig wirksam. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem ist zudem eine grundlegende Voraussetzung für den Zugang zu zahlreichen staatlichen Förderprogrammen, darunter die Besondere Ausgleichsregelung und die CO₂-Strompreiskompensation.

 

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